TEAMPLAY – Strahlenschutz für unsere Patienten
Die radiologische Bildgebung spielt im modernen Krankenhausalltag eine wichtige Rolle. Zeitnahe und treffsichere Untersuchungen sind die Basis einer effizienten Therapie. Jede Röntgenuntersuchung birgt jedoch ein minimales, aber doch vorhandenes Gesundheitsrisiko. Zum Wohle unserer Patienten sorgen sich unsere Radiologen daher um ein optimales Strahlenbild bei möglichst geringer Strahlenbelastung.
Um dieses Anliegen fortlaufend zu verwirklichen, arbeitet das Krankenhaus der Augustinerinnen gemeinsam mit der Firma Siemens an der Computerplattform „Teamplay“. Die Plattform ermöglicht unseren Medizinern einen umfassenden Überblick über die von ihnen verwendete Strahlenmenge im Vergleich zu den eigenen sowie nationalen Grenzwerten.
Was bedeutet das in der Praxis?
Ein Beispiel: Für jede Röntgen-Untersuchung wird eine bestimmte Dosis an Röntgenstrahlen benötigt, um ein Bild zu erzeugen. Bei kleineren Organen ist es weniger, bei größeren mehr. Die Strahlenschutzkommission gibt für jedes Organ Referenzwerte vor, die nicht überschritten werden sollten. Und nun kommt Teamplay ins Spiel.
Das Computerprogramm kennzeichnet alle Untersuchungen, bei denen diese Referenzwerte überschritten wurden. Daraufhin können die Ärzte auf einen Blick alle Details zur Untersuchung einsehen – beispielsweise, ob die Untersuchung im Nachtdienst durchgeführt wurde, wie groß der Patient war, ob sich der Patient bei der Aufnahme bewegt hat. Das können alles Gründe sein, warum bei dieser Untersuchung mehr Strahlen benötigt wurden. Im Nachgespräch mit dem Team werden diese Fälle dann aufgearbeitet und so schafft es das Krankenhaus der Augustinerinnen unter den nationalen Grenzwerten zu bleiben und die Patienten vor einer unnötig hohen Strahlenbelastung zu schützen.
Was kann „Teamplay“ noch?
Darüber hinaus ermittelt „Teamplay“ die Auslastung der Röntgengeräte. So ist das Team um Chefarzt Dr. med. Schellhammer in der Lage, die Wartezeiten für radiologische Untersuchungen möglichst gering zu halten. Ebenso trägt auch der Bilddatentransfer von digitalen Röntgenbildern, den die Computerplattforum ermöglicht, zu einer schnelleren Diagnosefindung bei.
Durch die verschiedenen Schwerpunkte der Software kann die Versorgungsqualität der radiologischen Abteilung am Severinsklösterchen laufend gesichert werden. „Wir sind von den Möglichkeiten und Perspektiven dieses Computerprogramms überzeugt und werden auch in Zukunft mit dem Fokus auf Patientenschutz an der weiteren Optimierung arbeiten“, fasst Dr. med. Frank Schellhammer treffend zusammen.
Siemens - TEAMPLAY