Unser Konzept in der Geburtshilfe
Die Entwicklung unserer Abteilung im Überblick
Am 15. Februar 1923 kam noch im alten Krankenhaus der erste Säugling zur Welt. Eine eigene gynäkologische Abteilung wurde allerdings erst im Neubau in der Jakobstraße eingerichtet. In den 70er-Jahren war die geburtshilfliche Abteilung des Krankenhauses der Augustinerinnen eines der ersten Häuser in Köln, in denen Rooming-In praktiziert wurde.
Intensive vor- und nachgeburtliche Betreuung
In den nachfolgenden Jahren wurde insbesondere das Angebot der vorgeburtlichen und nachgeburtlichen Betreuung, zum großen Teil auch durch Kurse in den Räumlichkeiten des Krankenhauses, erweitert. Am Anfang dieses Jahrtausends erfolgte eine komplette Neurenovierung der gesamten geburtshilflichen Abteilung. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch der Not-OP eingerichtet, der als OP im Kreißsaal in Notfällen einen schnellen Kaiserschnitt ermöglicht.
Individuelle und natürliche Geburtshilfe
Im letzten Jahr kamen im Severinsklösterchen über 1900 Kinder zur Welt. Unser Anspruch ist die menschlich-fürsorgliche Betreuung von Frauen und ihren Partnern vor, während und nach der Geburt. Die Achtung des Selbstbestimmungsrechtes und die Integration individueller Vorstellungen in eine natürliche Geburtshilfe unserer Zeit ist uns ein besonderes Anliegen. Die Spanne der an uns herangetragenen Wünsche ist dabei vielfältig. Sie beinhaltet alternative Entbindungsformen wie Wasser- oder Hockergeburt, ebenso alternative Behandlungsmöglichkeiten wie Homöopathie, Akupunktur und Aromatherapien etc., aber auch die bewusst eingesetzte geplante Kaiserschnittgeburt. Auf der Basis einer christlich fürsorglichen Tradition, versuchen wir diesen Ansprüchen und Wünschen in einem Klima des menschlichen Verständnisses und der Bereitschaft zur medizinischen Leistung Rechnung zu tragen.
Minimierung von Risikosituationen für Mutter und Kind
Unsere Priorität ist es, Risikosituationen für Mutter und Kind unter der Geburt durch optimales interdisziplinäres Management von Geburtshelfern, Anästhesisten und Neonatologen zu minimieren und bei unvorhergesehenen Komplikationen optimal reagieren zu können. Diesem Ziel dienen kontinuierliche Fort- und Weiterbildungen und interdisziplinäre Fallkonferenzen mit allen beteiligten Berufsgruppen.
Die Umsetzung dieser Ziele erfordert die ständige Bereitschaft zur Reflektion, Verbesserung und Weiterentwicklung der eigenen Arbeit im Team. Sich diesem Anspruch für Sie tagtäglich neu zu stellen ist das, was wir für Sie tun können.