Patient Blood Management
Erhöhte Patientensicherheit
Das Patient Blood Management (PBM) bezeichnet ein Behandlungskonzept, das der Vermeidung bzw. Reduktion von Blutarmut, Blutverlust und Bluttransfusionen dient. Ziel des Konzepts ist die Erhöhung der Patientensicherheit.
Das PBM besteht im Wesentlichen aus drei Säulen:
1. Optimierung vor der Operation:
Vor einer geplanten Operation soll eine mögliche Blutarmut erkannt und geklärt werden. In vielen Fällen kann eine Therapie der Blutarmut z.B. durch Eisengabe erfolgen.
2. Minimierung von Blutverlust und fremdblutsparende Maßnahmen:
Um Blutverluste während der Operation zu minimieren, kommen je nach Operation verschiedene Maßnahmen zum Einsatz. Hierzu gehört u.a. die Wiederaufbereitung von Wundblut während der Operation (Cell-Saver-Geräte). Auch operative Maßnahmen wie eine Blutsperre oder eine besondere Schnittführung tragen zur Reduktion von Blutverlust bei.
3. Rationaler Einsatz von Blutkonserven:
Blutkonserven sollen nur nach strenger Abwägung von Vor- und Nachteilen gegeben werden, da sie neben den gewünschten positiven Effekten auch zu Nebenwirkungen führen können.
Die Maßnahmen des Patient-Blood-Managements (PBM) werden bei uns schon jetzt für viele elektive Eingriffe umgesetzt. Aktuell arbeiten wir gemeinsam mit dem Qualitätsmanagement sowie weiteren beteiligten Abteilungen des Krankenhauses daran, das PBM auch für andere Eingriffe und Indikationen zur Verfügung zu stellen.