Physiotherapie in der Frauenheilkunde
Förderung der Genesung mittels individueller Übungsprogramme
Viele Frauen mit Beckenbodenschwäche entwickeln durch Überbelastung oder mangelnde körperliche Bewegung Fehlhaltungen, die häufig Schmerzen verursachen und ein gesundes Körpergefühl unmöglich machen.
Inkontinenz hat verschiedene Ausprägungen, für unterschiedliche Symptome gibt es entsprechende Behandlungsansätze. Im persönlichen Gespräch wird die individuelle Problematik der Patientin aufgenommen und mittels eines Fragebogens das derzeitige Ausmaß der Inkontinenzbeschwerden bestimmt. Auf der Grundlage dieser Informationen kann die Therapeutin ein auf die Patientin speziell zugeschnittenes Übungsprogramm entwickeln.
Beckenboden schonendes Verhalten im Alltag sowie Übungen, die leicht in den täglichen Ablauf zu integrieren sind, sind ebenso Bestandteil der Therapieeinheiten wie die Erläuterung der Techniken zur Drangvermeidung.
Nach operativen Therapien wird Atemgymnastik und Bewegungstherapie zum nächstmöglichen Zeitpunkt direkt am Krankenbett angeleitet. Ein kleines Übungsprogramm zur notwendigen Unterstützung der Heilung wird während des stationären Aufenthalts erarbeitet.
Eine solche intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper, bildet eine gute Grundlage für eine kontinuierliche Eigenarbeit der Patientinnen, die Vorraussetzung für einen dauerhaften Erfolg dieser Therapie ist.
Eine sinnvolle Ergänzung der Übungen durch elektrotherapeutische Geräte wird gegebenenfalls empfohlen.