Minimal-invasive gynäkologische Chirurgie
Bauch- bzw. Gebärmutterspiegelung
In der Frauenklinik am Krankenhaus der Augustinerinnen ist die minimal-invasive Chirurgie mittels Bauch- bzw. Gebärmutterspiegelung ein sehr häufig angewandtes operatives Verfahren. Laparoskopisch können so große Myome und Eierstockgeschwülste, auch bei fraglich bösartigen Erkrankungen, komplett und sicher, entfernt werden. Die suprazervikale Hysterektomie (Teilentfernung der Gebärmutter) sowie auch die totale Hysterektomie (komplette Gebärmutterentfernung) ist mittels Bauchspiegelung durchführbar.
Die Vermeidung des Bauchschnittes bei diesen Operationen bedingt kürzere Liegezeiten und eine schnellere und bessere Rekonvaleszenz. In der Onkologie kann mit dem Einsatz der Bauch-, ggf. kombiniert auch mit der Gebärmutterspiegelung eine exakte prätherapeutische Diagnostik von Gebärmutterkarzinomen durchgeführt und so eine frühe, stadiengerechte Behandlung vorbereitet werden.
Gutartige Geschwüste innerhalb der Gebärmutter können mittels operativer Gebärmutterspiegelung komplett reseziert werden, und alternativ zur Gebärmutterentfernung bei Blutungsstörungen kommt zunehmend auch die sogenannte Endometriumablation zum Einsatz.
Wichtig sind minimal invasive Eingriffe auch in der Sterilitätsdiagnostik, um zum Beispiel die Funktionstüchtigkeit der Eileiter oder der Implantationsfähigkeit der Gebärmutter zu überprüfen.