Obstruktive Schlafapnoe
Verlegung der oberen Atemwege
Die obstruktive Schlafapnoe ist gekennzeichnet durch eine in der Nacht immer wieder auftretende komplette oder partielle Verlegung der oberen Atemwege mit entsprechenden Abfällen des Sauerstoffgehaltes im Blut und daraus resultierenden unbewußten Weckreaktionen des Patienten. Häufig sind diese sogenannten Atemaussetzer von Schnarchen begleitet. Durch die ständigen nächtlichen Weckreaktionen wird der Schlaf von den Betroffenen als nicht erholsam empfunden und am Tage kommt es zu einer teils erheblichen Schläfrigkeit bis hin zum Sekundenschlaf. Konzentrations- und Merkfähigkeitsstörungen, eine depressive Stimmung und eine erhöhte Unfallgefahr im Straßenverkehr sind weitere mögliche Folgen einer unbehandelten obstruktiven Schlafapnoe. In der Folge der wiederholten nächtlichen Sauerstoffabfälle im Blut drohen Herz-Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herzrhythmusstörungen.
Die Standardtherapie der obstruktiven Schlafapnoe besteht in einer sogenannten Überdruckatmung (CPAP-Therapie), die über ein Gerät und eine Maske eine Luftschienung der Atemwege bewirkt. Als weitere Maßnahmen kommen die Anpassung einer Unterkieferprotrusionsschiene oder HNO-ärztliche Operationen in Frage.
Wir sind auf die Diagnose und Therapie spezialisiert
Das Schlaflabor im Krankenhaus der Augustinerinnen ist spezialisiert auf die Diagnose und Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe. Bereits in einer Nacht können wir diese Erkrankung diagnostizieren und in den Folgenächten eine effektive Überdrucktherapie einleiten. Zur Behandlung mit Unterkieferprotrusionsschienen oder HNO-ärztlichen Eingriffen arbeiten wir mit niedergelassenen Kollegen zusammen.
Für Patienten mit einer obstruktiven Schlafapnoe, die eine Fahr- oder Überwachungstätigkeit ausüben, bieten wir Tagesmessungen an, die für die unbedenkliche Fortsetzung dieser Tätigkeit nach Einleitung einer Therapie erforderlich sind.