Infektiologie

Langjährige Erfahrung kombiniert mit aktueller Forschung

Die Betreuung von Infektionserkrankungen stellt einen besonderen Schwerpunkt der Klinik dar. Hierbei werden Patienten mit komplizierten Infektionen, resistenten Erregern, mit begleitender Immunschwäche und mit im Ausland erworbenen Infekten versorgt. Seit mehreren Jahrzehnten sind Behandlungsschwerpunkte für Patienten mit HIV-Infektion und mit Tuberkulose etabliert. Die Infektiologie beinhaltet darüber hinaus die gezielte Versorgung der Sepsis, infektiologische Konsile, Abklärungen bei Tuberkuloseverdacht, Reiseberatungen, Impfungen und tropenmedizinische Untersuchungen. Es besteht eine Zusammenarbeit mit dem Netzwerk multiresistente Erreger Rhein-Ahr.

Zudem besteht die volle Weiterbildungsermächtigung für die Infektiologie und es werden verschiedene Forschungsprojekte und zahlreiche Fortbildungen in diesem Feld durchgeführt. Der Klinikleiter Prof. Dr. med. Mark Oette hat bei der Erstellung zahlreicher nationaler und internationaler Leitlinien mitgewirkt. Das Pflegepersonal der Infektionsstation verfügt über langjährige Erfahrungen in diesem Feld.

Stationäre und ambulante Betreuung von HIV- und AIDS-Patienten

Im stationären Bereich werden sämtliche opportunistischen Infekte wie z. B. die „Pneumocystis jiroveci-Pneumonie“, „Zytomegalievirus-Infektionen“ oder „Mykobakteriosen“ versorgt. Besondere Erfahrung besteht in der Diagnostik und Therapie von Lymphomen („Non Hodgkin-Lymphom“, „Morbus Hodgkin“) und anderen hämatolo-onkologischen Krankheiten wie „Kaposi-Sarkom“.

In den letzten Jahren spielt die Onkologie eine zunehmende Rolle bei HIV-Positiven. Daher werden zunehmend Patienten mit Analkarzinom, Lungenkarzinom oder Magen-Darm-Tumoren versorgt. Hierfür bietet die Klinik eine umfassende Versorgungsstruktur.

Im ambulanten Bereich steht die antiretrovirale Therapie im Vordergrund, die in der Regel zu einer dauerhaften Kontrolle der Erkrankung führt. Weitere Angebote der ambulanten HIV-Medizin beinhalten die gesamte Palette internistischer Untersuchungen (siehe EndoskopieSonographieFunktionsdiagnostik) und auch radiologische Untersuchungen (z. B. CT, MRT). In der Krebsvorsorge werden u. a. das Screening auf Analkarzinome bzw. die Vorstufen („AIN“) mittels hochauflösender Anoskopie angeboten. Sie haben Fragen? Wählen Sie 0221/3308-5228.

Ermächtigung zur ambulanten Versorgung nach §116B SGB V

Für die Tuberkulose besteht zusammen mit der HIV-Infektion eine Ermächtigung zur ambulanten Versorgung nach §116B SGB V. Somit können Patienten mit Tuberkulose oder Tbc-Verdacht komplett versorgt werden. Alle Formen von Mykobakteriosen werden stationär und ambulant in der Klinik betreut, für die Lungentuberkulose besteht eine Kooperation mit der Klinik für Pneumologie im Hause.

Interview Infektionen erkennen und behandeln mit Prof. Dr. Mark Oette und Prof. Dr. Pia Hartmann
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