Der Weg der Statue bis zu ihrem neuen Standort ist nicht lückenlos überliefert. Ein altes Foto, das schätzungsweise um 1900 entstanden ist, zeigt die Statue an der damaligen Fassade des Mutterhauses an der Severinstraße, das seit 1869 im Besitz der Ordensgemeinschaft der Cellitinnen ist. Die Statue überlebte den Krieg trotz der starken Beschädigung des Mutterhauses weitestgehend und stand in den letzten Jahren im Schwesternkonvent am Kartäuserhof unter der ehemaligen Rita-Kapelle.
In den letzten Monaten vor ihrem Umzug an die Jakobstraße wurde die Statue von Steinmetz Bruno Piek aufwendig restauriert und konserviert. Zunächst musste die witterungsbedingte Gipskruste, die sich durch viele dunkle Verfärbungen zeigt, entfernt werden. Anschließend hat Piek einzelne Teile der Figur neu verklebt oder nachmodelliert – so z.B. die Nase und die Hand, die das Herz trägt. Den Bischofsstab, der den Lauf der Zeit nicht überstanden hatte, hat der Restaurator nach Fotovorlage der ursprünglichen Statue aufwendig rekonstruiert.
Verankert mit einem neuen Baldachin schmückt der Heilige Augustinus nun den Neubau und ist wieder für Patienten, Besucher und Passanten zu sehen.