Metatarsalgie

Diagnostik und Therapie

Die Metatarsalgie beschreibt Schmerzen – zumeist im Bereich der vorderen Fußsohle, oft unter dem zweiten und/oder dritten Strahl. Begleitend finden sich meist dicke Hornhautschwielen oder sogar Hühneraugen unter der Fußsohle in diesem Bereich. Die Schmerzen sind belastungsabhängig, treten aber auch in Ruhe und nachts auf. 

Die Ursache dieser Schmerzen liegt in einer Überlastung des zweiten und dritten Mittelfußknochens. Diese Überlastung kann unterschiedliche Ursachen haben:

  • z.B. weil der erste Mittelfußknochen bei einer Hallux valgus-Veränderung nach innen verschoben ist und deshalb keine Last mehr aufnehmen kann
  • oder weil die Mittelfußknochen im Verhältnis zum ersten Strahl zu lang sind und deshalb beim Abrollen vermehrt belastet werden

Durch diese Überlastung kann es sogar manchmal zu einem Bruch des Mittelfußknochens, zur sogenannten „Marschfraktur“, kommen.

Diagnostik

Anhand der Untersuchung und der Röntgenaufnahmen des Fußes im Stehen können wir die notwendige Therapie planen.

Therapie

Die Therapie besteht deshalb darin, die Belastung auf den Mittelfußknochen zu vermindern. Dies kann zunächst durch eine spezielle Einlagenversorgung erfolgen, bei der die Mittelfußköpfchen weich abgepolstert werden und der Fuß abgestützt wird. Zusätzlich dazu können Veränderungen am Schuhwerk und stabilisierende Übungen sinnvoll sein. Führt das nicht zu einer Besserung der Beschwerden, kann die Entlastung durch eine Operation erfolgen.

Osteotomie nach Weil und Closing wedge-Osteotomie

Bei dieser OP werden die Mittelfußknochen an ihrem Ende schräg von oben nach unten durchtrennt, ggfs. ein kleiner Knochenkeil entfernt und das gelenktragende Köpfchen etwas zurückverschoben. Durch den schrägen Verlauf des Knochens kommt es dabei neben der Verkürzung auch zu einem leichten Anheben des Grundgelenks, sodass die Belastung verringert wird. Befestigt wird der Knochen durch kleine Schrauben, die normalerweise nicht wieder entfernt werden müssen.